TELEKOM landet mit Digital Crime Staffel 2 eine respektable Trommelfellmassage

Es war einer der ersten Podcasts, die wir besprochen hatten. Und er kam bei uns damals gar nicht gut weg. Ein Jahr später steht Digital Crime mit neuem Konzept akustisch in einem ganz anderen Licht da und fährt auf die vorderen Plätze.

Digital Crime – Wenn Worte zur Waffe werden (Deutsche Telekom)

8,3 von 10 Punkten (PIMPS-Score von 85,1)

Der Digital Crime-Podcast ist monatlicher-Podcast. Er besteht in der zweiten, deutschsprachigen Staffel seit Juni 2021 mit aktuell 6 Episoden von durchschnittlich 18 Minuten.
Der Podcast ist zu finden auf:

Beschreibung (Quelle: RSS-Feed, Stand 15.12.2021)

„In der heutigen Welt sind unsere persönlichen Daten die wertvollsten und die verwundbarsten Dinge, die wir haben. Aber auch mit der Art und Weise wie wir uns im Netz verhalten, können wir Einfluss auf unser digitales Gegenüber nehmen. Leider wird das Netz häufig als rechtsfreier Raum angesehen – und damit auch zum Ort für Hass, Hetze und Straftaten. Deshalb dreht sich die neue Staffel von „“Digital Crime““ um das Thema: Hass im Netz.
Mit unserer Moderatorin Mag, persönlich Betroffenen sowie Experten und Expertinnen gehen wir den unterschiedlichsten Fragen nach. In welcher Form treten Hasskommentare auf? Wie gehen die Betroffenen damit um? Was raten Experten im Umgang mit dem Thema und wie kann ich mich dagegen zur Wehr setzen? In dieser Staffel beleuchten wir verschiedene Fälle von Hass im Netz. Zum Beispiel im Gaming-Bereich, Hass gegen Frauen oder wenn Kunden zum Hater werden.”

Was uns gefällt:

  • Deutsche Sprache
  • Guter Content-Brand-Fit:  Thema passt zum Absender
  • Interaktion mit Zuhörer durch Call to Action am Ende
  • Die Einspieler sind gut aufbereitet
  • Guter Musikeinsatz
  • Neues Podcast- Cover und neuer Titel
  • Gute Hinführung auf die Episoden am Anfang der Episode mit Zitaten und Teasern
  • Eigener Player auf der Website
  • Inhaltlich gute Zusammenfassungen am Ende, wie schon in der ersten Episode
  • Gutes Sound-Design (Verpackung, Klangbett etc.)
  • Akustisch abgesetzte Erklärstücke am Ende als Kompakt-Infos

Was wir verbessern würden:

  • Moderationskonzept: Etwas zu schnell, unpersönlich, zu schnell gelesen, heisst immer noch „Mag“ und spricht aber trotzdem in der ich form, > Vorschlag: WIR anstatt ICH
  • Moderation von Mag, die Präsentation könnte noch ein bisschen persönlicher, lockerer sein, das ist noch sehr klassisch 90er-öffentlich-rechtlicher-BmE-Beitrag-mit-Einspielern-Stil.
  • „Listen to“ auf englischer Website > Da fehlt Apple Podcast?
  • Themen aus der ersten Staffel waren stark, verblassen nun aber > deutschen Visionen mit Voiceovers, Paraphrasieren erstellen und nachliefern
  • Höhere Veröffentlichungsfrequenz (nicht monatlich)
  • Author Tag nutzen, zumindest für die Protagonisten, die “öffentlich” sind”
  • Für die Episoden Website wird pro Episode (bei Apple Podcast) noch auf den Podigee-Blog weitergeleitet. Macht aber eigentlich keinen Sinn, denn hier einfach bei Podigee die eigenen Blogadresse eintragen und darauf weiterleiten.
  • Mehr Storytelling! Dramaturgie, Storyline, Spannungstechniken, Sound-Baukasten
  • Moderatorin “entanonymisieren”, sonst wird das Podcast-Potential Nahbarkeit, Bindung, Sympathie vergeben
  • Technische Qualität der O-Töne der Gesprächspartner verbessern
  • Episoden-Titel verlängern zwecks SEO
  • Mitunter Krasse “Klacker”, krasse Digitalfehler im Interview
  • Immer noch: Ein kleines bisschen mehr Spannungsaufbau, Storytelling beim Zusammenbau der einzelnen redaktionellen Teile
  • Auf der Podcast Seite der der Link dann auf die MP3 Datei. ABER: Recht lange Ladezeit bis zu 9 Sekunden (CDN bzw. Cold-Storage / Hot-Storage-Problem?)

Podcheck-Hack: Storytelling-Techniken in Podcasts

Shownotes: tbd

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